Mit fast so viel Gepäck wie Vorfreude trafen wir uns
am Freitagnachmittag bei der Pfarrkirche in Großenlüder, um zu unserem
Kommunionwochenende aufzubrechen. Erfreulicherweise konnten alle 19
Kommunionkinder und 5 KatechetInnen dabei sein. Wir wurden von Diakon Wojtek
Gofryk und Pfr. Joachim Hartel begleitet. Im Ludwig-Wolker-Haus in Kleinsassen
trafen wir dann fast zeitgleich mit der Kommuniongruppe aus Bad Salzschlirf und
Diakon Ewald Vogel ein.
Nachdem wir die Zimmer bezogen, die (fast) ungesunde
Menge an Naschvorrat begutachtet und das leckere Abendessen genossen hatten,
beschäftigten wir uns in einer Katechese mit Gott als barmherzigem Vater, der
uns immer wieder einen Weg zur Umkehr öffnet, wenn wir Fehler gemacht haben.
Die anschließende Nachtwanderung im Schnee war eins der Highlights dieses
tollen Wochenendes. Mit Taschenlampen ausgestattet, wagten wir uns in den
dunklen Wald und hörten dort eine wunderschöne Geschichte über das Volk der
Malonen und die Umkehr zum Licht. Es war wohl die Aufregung vor der ersten Beichte am
nächsten Tag, die uns erst spät zur Ruhe kommen ließ.
Diakon Gofryks Weckruf
„Guten Morgen Sonnenschein“ war trotzdem am nächsten Morgen gar nicht mehr
nötig, und so starteten wir guter Dinge nach Morgenlob und Frühstück (O-Ton
KoKi: „Das ist ja hier besser als zu Hause!“) mit einem WEG-Gottesdienst zum
Thema Kyrie und Schuldbekenntnis, geleitet von Diakon Ewald Vogel. Beim
berühmten Aufsteh-Halleluja kamen wir dann gemeinsam mit den Bad Salzschlirfern
ganz schön ins Schwitzen. Pfr. Hartel und Diakon Gofryk machten uns bei der
Katechese im Anschluss mit dem Titel „Jesus gibt seinen Jüngern die Vollmacht,
die Sünden zu vergeben“ noch einmal deutlich, worum es beim Sakrament der
Versöhnung eigentlich geht. Wie das Beichten konkret vonstatten geht, zeigte
uns dann noch ein spannendes Gespräch mit dem allseits bekannten „Schorsch“,
der Pfr. Hartel mit genau den Fragen zur Beichte löcherte, die wir auch
gestellt hätten. Mit so vielen wertvollen Tipps und Informationen über die
Beichte war es uns schon nicht mehr ganz so mulmig im Bauch vor dem großen
Ereignis.
Zum Glück konnten wir nach dem Mittagessen erstmal
ausgiebig im Schnee toben und die Hauspiste hinunterrutschen, bevor wir uns an
unserem mitgebrachten Kuchenbuffet und Kakao noch einmal für die Beichte stärken
konnten. Dann erforschten wir gemeinsam und unter Anleitung von Diakon Gofryk unser
Gewissen. Während die erste KoKi-Gruppe sich schon in der Kapelle versammelte
und zu Sabrina Rehms Gitarrenspiel Lieder sang, ging ein Kind nach dem anderen
zur Beichte, von der alle mit einem erleichterten Lächeln zurückkehrten. In der Zwischenzeit bastelte die zweite KoKi-Gruppe im
Werkraum wundschöne Holzkreuze, die mit Raspel und Schleifpapier zu
Handschmeichlern gearbeitet wurden und in die anschließend der jeweilige Name
eingraviert wurde.
Dass sich alle befreit und erleichtert fühlten,
konnten wir schließlich nach dem Abendessen in den Gesichtern rund um das Feuer
sehen, in das wir unsere Beichtzettel werfen durften. Zum Abschluss dieses
aufregenden Tages trafen wir uns zu einem bunten Abend. Jede Gruppe trug zum abwechslungsreichen
Programm bei: es war vom Gardetanz über Witze-Wettstreit, Zeitungsschlagen und
Sortier-Spiele, bei denen wir uns nach Größe, Geburtsdatum oder dem Alphabet in
einer langen Reihe zusammen mit den Bad Salzschlirfern aufstellten, bis zum Spiel
„Das kotzende Känguru“ und dem abschließenden „We will rock you“ ein sehr
gelungener Abend, bei dem wir alle viel Spaß hatten. Nichtsdestotrotz wartete
ja dann noch unser Naschvorrat in den Zimmern, der ja vor Ende des Wochenendes
noch aufgegessen werden wollte.
Es war wohl etwas von beidem: die gute Vorarbeit der
Eltern und der Ansporn, den Preis für das ordentlichste Zimmer zu gewinnen
sorgten dafür, dass die Kinder schon vor dem Frühstück ihre Betten abgezogen
und die Koffer gepackt hatten. So konnten wir entspannt in die
Gottesdienstvorbereitung starten. Eine Gruppe kümmerte sich um die Auswahl der
Lieder und übte diese mit Sabrina Rehm und ihrer Gitarre, eine andere traf sich
mit Diakon Vogel zur Vorbereitung eines kleinen Anspiels passend zum Sonntagsevangelium
der Seligpreisungen, eine weitere Gruppe textete die Fürbitten zusammen mit
Diakon Gofryk und sechs weitere Kinder erhielten von Pfr. Hartel einen
Schnellkurs im Messdienen. So gelang der Sonntagsgottesdienst rundum, bei dem wir
lernten, dass selig sein bedeutet, von aller Belastung befreit zu sein.
Das leckere Mittagessen mit anschließender
Preisverleihung für die ordentlichsten und das leiseste Zimmer bildeten den
Abschluss unseres ereignisreichen KoKi-Wochenendes. Am frühen Nachmittag konnten
die Eltern dann müde aber glückliche Kommunionkinder wohlbehalten wieder zu
Hause in Empfang nehmen.
Wir möchten uns bei allen KatechetInnen sowie Pfr. Hartel, Diakon Gofryk, und Diakon Vogel ganz herzlich für das tolle und unvergessliche Wochenende bedanken.
Mit großen Schritten nähert sich jetzt unsere Erstkommunion. Wir laden schon jetzt die ganze Gemeinde zu unserem Motto-Vorstellungsgottesdienst am 05.03.2023 ein:
WEITES HERZ – OFFENE AUGEN
Katholische Pfarrgemeinde
St. Georg Großenlüder
Herrengasse 6
36137 Großenlüder
Pfarrbüro - Öffnungszeiten
Montag: 9.00-11.00 Uhr | 15.00-18.00 Uhr
Dienstag - Donnerstag: 9.00-11.00 Uhr
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